CI/CD Best Practices - so optimierst du deine DevOps-Strategie
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    CI/CD Best Practices - so optimierst du deine DevOps-Strategie

    CI/CD Prozesse erleichtern die Softwareentwicklung - aber nur, wenn sie optimal implementiert sind. Erfahre hier, worauf es ankommt.

    Christoph René Pardon
    15. August 2025
    7 Min. Lesezeit

    DevOps-Prozesse optimieren - wie lässt sich das Maximum aus dem CI/CD Konzept herausholen?

    Manuelles Deployen ist zeitintensiv, kostspielig und fehleranfällig - das ist in der IT-Branche kein Geheimnis. Worüber allerdings weniger gesprochen wird, ist die Tatsache, dass auch CI/CD Konzepte die Effizienz von Softwareentwicklungsprojekten nicht automatisch steigern - nur, wenn das CI/CD Framework optimal zum Unternehmen passt, kann das Konzept seine gesamte Wirkung entfalten. Diese Erfahrung musste auch Daniel machen, der einen kleinen IT-Betrieb führt. Obwohl er eine CI/CD Pipeline nutzte, schlugen seine Deployments oft fehl. Erst durch eine Optimierung seines CI/CD Konzepts, die wir zusammen durchführten, konnte er mehr Stabilität im Zusammenhang mit neuem oder verändertem Code erreichen. Im folgenden Artikel möchte ich auch dir einige Aspekte rund um die CI/CD Optimierung vorstellen.

    #Was sind die wichtigsten CI/CD Best Practices?

    CI/CD Best Practices können in Empfehlungen unterteilt werden, die sich auf CI beziehen, und solche, die CD betreffen. Kurz zum Verständnis: CI ist die Abkürzung für Continuous Integration. Darunter versteht man das Integrieren von neuem Code in das gemeinsame Repository. CD hingegen umfasst Continuous Delivery und Continuous Deployment. Damit ist die automatische Freigabe von neuem und geprüftem Code für User gemeint - zum Beispiel in Form von Updates oder Systemaktualisierungen.
    Beginnen wir also mit einigen Continuous Integration Best Practices. Eine davon bezieht sich auf die Testdauer. Diese darf nicht zu ausgedehnt sein, weil die User sonst womöglich ungeduldig werden und nach Wegen suchen, um die Tests zu umgehen. Als Richtwert gilt: Sobald zwischen dem Zeitpunkt, zu dem ein Entwickler eine Codeänderung in die Pipeline schickt, und dessen Freigabe mehr als zehn Minuten vergehen, solltest du die Tests optimieren. Eine weitere CI Best Practice bezieht sich auf die Sicherheit in der Pipeline. Je früher solche Aspekte in den Entwicklungsprozess integriert werden, desto weniger Zeit muss später dafür aufgewendet werden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um die Sicherheit in der Pipeline zu erhöhen. Du kannst zum Beispiel statistische Code-Analysen integrieren, die neu hinzugekommene Zeilen auf Schwachstellen untersuchen, oder automatisierte Scans auf Sicherheitslücken integrieren. Fail Fast gehört ebenfalls zu den CI Best Practices. Darunter versteht man eine schnelle Behebung von Fehlern oder Schwachstellen im Code, im Idealfall gleich dann, wenn sie aufgedeckt werden. Das verhindert, dass sie im Laufe des Entwicklungsprozesses untergehen.
    Auch für das Continuous Delivery und Deployment gibt es einige Best-Practice-Empfehlungen. Eine davon bezieht sich auf die Komplexität der verwendeten Tools. In der Regel gilt hier: Je einfacher die Methoden gewählt sind, desto übersichtlicher bleibt die CD Pipeline. Darüber hinaus hilft die Definition von Meilensteinen dabei, den Überblick über den Delivery-Prozess zu behalten - und auch, um schneller zu identifizieren, wo es hakt, wenn es hakt. Wenn du bisher mit Continuous Delivery arbeitest, kann es auch sinnvoll sein, auf Continuous Deployment umzustellen. Dafür gibt es verschiedene Strategien, um die es im nächsten Abschnitt gehen wird.

    #Welche Deployment-Strategien gibt es und wann wendet man sie an?

    Deployment Strategien sind verschiedene Vorgehensweisen zur Umsetzung von Codeänderungen. Welche Strategie für dich am besten geeignet ist, hängt davon ab, was dein vordergründiges Ziel beim Deployen ist. Eine dieser Deployment-Strategien trägt den Namen Blue/Green. Dabei arbeiten Entwickler mit zwei identischen Umgebungen - eine ist aktiv (blue) und die andere läuft auf Standby (green). Updates werden grundsätzlich auf der Standby-Umgebung deployt und dort auf ihre Funktionsfähigkeit getestet. Die User nutzen weiterhin die aktive Umgebung und bekommen von den Veränderungen nichts mit. Sobald sich das Update bewährt hat, geht die neuere Version in den Live-Modus und die ältere Version wechselt auf Standby. Diese Strategie eignet sich dann besonders gut, wenn du update-bedingte Ausfallzeiten vermeiden möchtest. Andererseits besteht ein erhöhter Bedarf an Ressourcen, um zwei identische Umgebungen zu unterhalten.
    Ein weiteres Beispiel für Deployment-Strategien ist das Canary Deployment. Dabei werden Änderungen sukzessive für eine steigende Anzahl an User freigegeben. Zuerst erfolgt die Testung von Codeänderungen ohne Besuchertraffic, danach werden Zug um Zug User auf die neuere Version umgeleitet. Die ältere Version bleibt parallel dazu bestehen. Entwickler können so im direkten Vergleich untersuchen, wie sich die neue Umgebung unter Besuchertraffic verhält. Bei Störungen ist jederzeit die Rückkehr zur älteren Version möglich. Das Canary Deployment eignet sich immer dann, wenn die Benutzererfahrungen für die Auswertung relevant sind.
    Ähnlich verhält es sich bei der Deployment Strategie Rolling. Doch statt Updates erst nach und nach für User freizugeben, werden dabei die Updates selbst Stück für Stück freigeschaltet. Auch diese Vorgehensweise ermöglicht jederzeit die Rückkehr zu einer vorherigen, stabilen Version.

    #Wie sorgt man mit Ansible für sichere und idempotente Deployments?

    Idempotenz ist ein Begriff aus der Mathematik. Er besagt, dass die wiederholte Durchführung einer Operation immer dasselbe Ergebnis liefert. Dies ist auch ein wünschenswertes Ziel für Entwickler: Wird eine Änderung mehrmals angewendet, verändert sich der Systemzustand nur beim ersten Mal; danach bleibt das System gleich, weil die Änderung bereits durchgeführt wurde. Das vermeidet unnötige Ausführungszeiten und sorgt für mehr Vorhersagbarkeit und Stabilität im System. Besonders leicht lässt sich Idempotency mit Ansible herstellen, denn die meisten Standardmodule sind hier grundsätzlich idempotent.

    #Welche CI/CD Frameworks und Standards helfen bei DevOps-Prozessen?

    CI/CD Frameworks sind mehrere Methoden oder Praktiken, die die CI/CD Pipeline optimieren können. In der Regel umfasst ein solches Framework eine gute Quellcodeverwaltung, zum Beispiel Git oder SVN. Ergänzt wird diese durch eine CI/CD Plattform, auf der die Pipeline eingerichtet wird. Dafür stehen dir verschiedene Anbieter zur Verfügung, unter anderem GitLab CI/CD, GitHub Actions, Jenkins oder Ansible Automation. In diesem Artikel erfährst du mehr darüber, wie sich die einzelnen CI/CD Pipeline Plattformen unterscheiden.
    Damit die Pipeline ihre Wirkung entfalten kann, benötigst du Build- und Test-Tools. Beispiele sind Maven oder JUnit, das Angebot ist hier allerdings sehr vielfältig. Weitere CI/CD Components, die dein Framework ergänzen, sind Tools zur Containerisierung, etwa Docker. So wird gewährleistet, dass die Umgebungen stabil bleiben.

    #Wie messe ich Erfolg und Qualität meiner Pipeline?

    Wenn du wissen möchtest, wie erfolgreich deine CI/CD Pipeline arbeitet, kannst du einige Kennzahlen messen und analysieren. Dazu gehören:
    • Zykluszeit: Wie viel Zeit vergeht zwischen dem Beginn der Arbeit am Code und der endgültigen Veröffentlichung?
    • Time to Value: Wie viel Zeit vergeht zwischen bereitgestelltem Code und dessen Veröffentlichung?
    • Fehlerquote: Wie häufig kommt es zu Fehlermeldungen während des Veröffentlichungsprozesses?
    • Kosten für die CI/CD Pipeline: Wie hoch fallen die Kosten für die Infrastruktur aus, die für die Aufrechterhaltung der Pipeline und der entsprechenden Umgebungen nötig ist? Je nachdem, in welchen Bereichen Auffälligkeiten entdeckt werden, sollte hier mit den Optimierungen angesetzt werden.

    #Fazit: Weniger Ausfälle, mehr Effizienz - optimiere deine DevOps-Prozesse jetzt mit uns!

    DevOps-Prozesse können die Arbeit von Entwicklern deutlich vereinfachen und effizienter gestalten - aber nur, wenn das CI/CD Konzept selbst optimal auf das Unternehmen und seine Bedürfnisse abgestimmt ist.
    Bist du unzufrieden, wie die CI/CD Prozesse in deinem KMU laufen? Dann kontaktiere uns gerne - wir nehmen dein System unter die Lupe, decken Optimierungspotenzial auf und implementieren gleich die passenden Lösungen. Für mehr Effizienz in deinem KMU!

    #Quellenangaben

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    Als DevOps-Experte helfe ich dir dabei, deine Entwicklungs- und Deployment-Prozesse zu optimieren. Kontaktiere mich für ein unverbindliches Kennenlernen und eine erste Beratung.

    Christoph René Pardon
    Christoph René Pardon

    DevOps Experte - Schweiz

    16+ Jahre Erfahrung in Software-Entwicklung, DevOps, Cloud-Architecture und Automation. Spezialist für KMU und Startups.

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